Detailergebnis zu DOK-Nr. 57131
Generieren von Startwerten für die Rückrechnung von Schicht-Elastizitätsmoduln flexibler Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Seed modulus generation algorithm for backcalculation of flexible pavement moduli)
Autoren |
T.F. Fwa T.S. Rani |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1905) S. 117-127, 6 B, 2 T, 16 Q
Die Auswertung von Deflexionsmessungen mit dem Falling Weight Deflectometer erfolgt häufig durch eine Ermittlung der Schicht-Elastizitätsmoduln der untersuchten flexiblen Fahrbahnbefestigung. Die Wahl der Startwerte für die iterative Rückrechnung der Schicht-E-Moduln von Drei- und Vierschichtensystemen hat einen erheblichen Einfluss auf den Berechnungsverlauf und teilweise auf die Ergebniswerte. Als Hilfsmittel zur Festlegung der Startwerte wurde das Computerprogramm 2L-BACK entwickelt. Das Programm berechnet die Elastizitätsmoduln in einem Zweischichtensystem mit Hilfe der geschlossenen Lösung nach BURMISTER. Zur Berechnung des E-Moduls der Deckschicht werden die in einem Abstand von 203 mm und 305 mm vom Lastzentrum entfernt gemessenen Deflexionen verwendet, während der Untergrund-E-Modul aus dem im Abstand von 203 mm und 610 mm gemessenen Deflexionen ermittelt wird. Für die Rückrechnung bei Modellierung des Fahrbahnaufbaus als Drei- oder Vierschichtensystem werden die berechneten Deckschicht- und Untergrund-E-Moduln unmittelbar als Startwerte verwendet. Die Startwerte für die Asphalttragschicht und die Tragschicht ohne Bindemittel werden durch eine Schätzmethode des US Corps of Engineers aus dem bereits ermittelten Untergrund-E-Modul und den Dicken der Tragschichten formal abgeleitet. Die so erzeugten Startwerte wurden im Rahmen von Vergleichsberechnungen für die Rückrechnungsprogramme MICHBACK und EVERCALC verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Verwendung der errechneten Startwerte das Programm MICHBACK weniger Iterationsschritte bis zu einer Lösung benötigt und die rückgerechneten Deflexionsmulden sich besser den gemessenen annähern als wenn das Programm selbst generierte Startwerte nutzt. Für die Berechnungen mit dem Programm EVERCALC erbrachte die Nutzung der mit 2L-BACK erzeugten Startwerte keine geringere Anzahl an Iterationsschritten, jedoch eine geringfügig bessere Übereinstimmung der errechneten Deflexionsmulden mit den gemessenen.