Detailergebnis zu DOK-Nr. 57132
Einführung eines wahrscheinlichkeitsbasierten Rückrechnungsverfahrens (Orig. engl.: Implementation of reliability-based backcalculation analysis)
Autoren |
K. Helali S. Zaghloul R. Ahmed |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1905) S. 97-106, 10 B, 4 T, 5 Q
Bei der Rückrechnung von Schicht-Elastizitätsmoduln aus den Ergebnissen von Deflexionsmessungen stellen die Schichtdicken der Fahrbahnbefestigung neben den gemessenen Deflexionen die wichtigste Eingangsgröße dar. Unzutreffende Schichtdicken können zu erheblichen Fehlern in den rückgerechneten E-Moduln führen, sodass falsche Schlussfolgerungen bezüglich der Art und Dicke von Instandsetzungs- oder Erneuerungsmaßnahmen abgeleitet werden. Die Schichtdickenschwankungen können in Form einer Normalverteilung beschrieben werden. Sie lassen sich auf diese Weise bei der Rückrechnung von Schicht-E-Moduln und bei der Erhaltungsplanung berücksichtigen. Ausgehend von diesem Konzept wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Schichtdickenschwankungen bei der Rückrechnung und anschließenden Erhaltungsplanung für homogene Abschnitte berücksichtigen lassen. Das Verfahren basiert auf Schichtdickeninformationen, die mit einem Georadar im Rahmen einer Studie der Straßenbauverwaltung des US-Bundesstaates New Jersey erfasst worden sind. Ihre Auswertung zeigt, dass die Normalverteilungen von Betondecken wesentlich geringere Schwankungen der Schichtdicken als bei Asphaltschichten erkennen lassen. Im Rahmen einer Pilotanwendung wird der Einsatz des entwickelten Verfahrens untersucht. Entlang jedes homogenen Abschnitts wird eine dreidimensionale Matrix der Verstärkungsschichtdicken berechnet, die, jeweils ausgehend von einer spezifischen Schichtdickenverteilung, eine gewisse statistische Zuverlässigkeit der Erhaltungsmaßnahme für die angestrebte Nutzungsdauer erwarten lassen.