Detailergebnis zu DOK-Nr. 57220
Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR): Folgerungen für den Betonstraßenbau
Autoren |
R. Breitenbücher |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 4, S. 205-209, 7 B, 1 T, 8 Q
In Fahrbahndecken aus Beton sind in den letzten Jahren in verschiedenen Teilen Deutschlands Risse aufgetreten, die mit einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion in Verbindung gebracht werden. Bei der Findung der Rissursache dürfen darüber hinaus Einwirkungen wie Zwangsspannungen infolge Schwinden und Temperaturänderungen sowie Verkehrsbelastungen nicht außer Acht gelassen werden. Der Anteil, den eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion zu dieser Rissbildung beiträgt, wird in Kürze in einschlägigen Studien untersucht. Um schon jetzt entsprechende Vorkehrungen zur Vermeidung zukünftiger AKR-Schäden in Fahrbahndecken aus Beton zu treffen, hat das BMVBM in seinem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau ARS 15/2005 zusätzliche Maßnahmen bei der Auswahl der Betonausgangsstoffe festgelegt. Dies betrifft im Wesentlichen den generellen Ausschluss von alkali-empfindlichen Gesteinskörnungen, eine gutachterliche Bewertung von als kritisch eingestuften Gesteinskörnungen und die Begrenzung des Alkaligehaltes der Zemente für Betone von Fahrbahndecken.