Detailergebnis zu DOK-Nr. 57232
Interpretation von Spurrinnen-Querprofilen zur Ursachenermittlung von Spurrinnenbildungen von Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Interpretation of transverse profiles to determine the source of rutting within an asphalt pavement system)
Autoren |
R. Roque C. Villiers B. Dietrich |
---|---|
Sachgebiete |
14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1905) S. 73-81, 7 B, 3 T, 13 Q
Die Ermittlung der schichtspezifischen Beiträge zur Spurrinnenbildung von Fahrbahnbefestigungen mit Asphaltschichten aus der Form und Tiefe der an der Oberfläche gemessenen Spurrinnen-Querprofile ist prinzipiell möglich, jedoch im Detail sehr schwierig und aufwändig, wie an Hand einer Literaturrecherche resümiert wurde. Die Autoren stellen ein erweitertes und iteratives Verfahren zur Bestimmung der Beiträge aus momentanen und periodischen Querprofilmessungen vor. Das Verfahren beruht auf experimentellen Untersuchungen über die mechanischen und geometrischen Befestigungseigenschaften, Schichtdicken, -profile (Bohrkerne), -steifigkeiten, Hohlraumgehalte und Stabilitäten (temperatur- und spannungsabhängige Fließeigenschaften), auf detaillierten Analysen der Spurrinnenformen, Neigungswinkel der Querprofile über die Fahrbahnbreite, Spurrinnentiefen und bleibende Aufwölbungen neben bzw. zwischen den Radspuren, sowie auf elastizitätstheoretischen Verformungsberechnungen (Mehrschichtentheorie) und Auswertungen von mittels FWD gemessenen Oberflächendeflexionen. Der iterative Verfahrensgang wird mit Hilfe eines schematischen Flussdiagramms für die praktische Anwendbarkeit und Übertragbarkeit erklärt. Die eventuellen Beiträge der Schichten unterhalb der Asphaltbefestigung zur oberflächlichen Spurrinnenbildung, Schichten ohne Bindemittel und Untergrund, werden mittels jeweils theoretisch zu berechnender Axialstauchungen (Mehrschichtentheorie) dieser Schichten bewertet und abgeschätzt. Die Autoren konstatieren, dass die Relevanz dieser Vorgehens- und Interpretationsweise noch weitergehend recherchiert werden sollte.