Detailergebnis zu DOK-Nr. 57291
Übertragbarkeit von Verkehrserzeugungsraten für Wohngebiete (Orig. engl.: Borrowing residential trip generation rates)
Autoren |
J.S. Miller L.A. Hoel A.K. Goswami |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 132 (2006) Nr. 2, S. 105-113, 2 B, 5 T, 12 Q
Verkehrserzeugungsraten für Wohngebiete stellen eine fundamentale Komponente der Verkehrsplanung dar. Um Unterschiede von Erzeugungsraten zu untersuchen, wurden Verkehrserzeugungsraten für 9 vorstädtische Wohnbereiche nach 4 verschiedenen Methoden bestimmt: 1) Verkehrszählung in den Wohnbereichen, 2) Haushaltserhebungen in den Wohnbereichen, 3) Anwendung nationaler Erzeugungsraten vom Institute of Transportation Engineers (ITE), 4) abgeleitete Erzeugungsraten aus regionalen Stadtverkehrsmodellen. Die Ermittlung der Erzeugungsraten zeigte, dass die Raten nach den drei ersten Verfahren keine signifikanten Unterschiede aufwiesen. Für Einfamilienhäuser ergaben sich Werte von 10,8 (1), 9,2 (2) und 9,6 (3) Fahrten pro Haushalt und Tag. Bei Verfahren 4) betrug der Wert 6,4 Fahrten pro Haushalt; hauptsächlich bedingt durch die Umrechnung von langfristig zu erwartenden Personenfahrten in Kfz-Fahrten. Bei Anwendung dieser Verkehrserzeugungsraten für andere Wohnbereiche ist zu bedenken, auf welche Weise einige Erzeugungsraten berechnet werden und dass in der Verkehrserzeugung große und zufällige Veränderungen auftreten können. Die Übertragbarkeit von Verkehrserzeugungsraten erscheint zulässig, dabei sollte jedoch der gesamte Streubereich der Raten angegeben werden und nicht nur die durchschnittlich zu erwartende Verkehrserzeugungsrate.