Detailergebnis zu DOK-Nr. 57308
Senioren als motorisierte Verkehrsteilnehmer
Autoren |
U. Ewert |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2006, 70 S., zahlr. B, T, Q (bfu-Pilotstudie R 0607)
Der Anteil der Senioren (70 Jahre und älter) beträgt in der Schweiz zwar nur 11 % an der Bevölkerung, ihr Anteil bei den Verkehrstoten liegt jedoch bei 19 %. Die Studie untersucht die Unfallbeteiligung dieser Gruppe und vergleicht sie mit anderen Altersgruppen. Insbesondere beschreibt sie jene Situationen, bei denen Senioren häufiger - aber auch seltener - an Unfällen beteiligt sind. Die gesetzlichen Regelungen für die obligatorische zweijährige medizinische Begutachtung der Senioren für die Verlängerung der Fahrerlaubnis, werden dargestellt. Es werden Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Hebung der Verkehrssicherheit der Senioren beitragen können: Straßenbaulicher Ersatz von Kreuzungen und Einmündungen durch Kreisverkehre; regelmäßige augenärztliche Untersuchung schon frührer als mit 70 Jahren; Demenztests mit positiven Ergebnis sollten, um Fehlurteile zu vermindern, wiederholt werden; bei der Verschreibung von Benzodiapezinen, solche mit kurzzeitiger Wirkung; Kurse für Senioren haben sich zwar nicht als unfallverhütend erwiesen, stärken aber deren Selbstbewusstsein.