Detailergebnis zu DOK-Nr. 57313
Intelligenter Gelbpfeil an lichtsignalisierten Kreuzungen erhält verkehrliche Zulassung (Orig. engl.: Intelligent amber arrows at traffic signal junctions get DfT approval)
Autoren |
J. Gillam C. Ridding |
---|---|
Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering & Control 46 (2005) Nr. 11, S. 410-413, 5 B
Gelbpfeile an LSA wurden in England erst Ende der 1980er Jahre eingeführt, um eine fahrstreifenbezogene Signalisierung auch ohne bauliche Trennung der Richtungsfahrstreifen zu ermöglichen. Es wurde jedoch beobachtet, dass es an so signalisierten Kreuzungen zu Gefahrensituationen kommt, insbesondere durch Missachtung der Gelb- oder sogar der Rotphase. Dies führte zu der Vermutung, dass die Anzeige des richtungsbezogenen Gelbpfeils dem Verkehrsteilnehmer die Gelbphase nicht ausreichend verdeutlicht. Ein Lösungsvorschlag in Form des sog. "Intelligenten Gelbpfeils" wird hier vorgestellt. Wie im bisherigen System zeigt die LSA in der Rot- und Rotgelbphase weiterhin einen gelben Pfeil, in der Gelbphase jedoch mittels LED-Anzeige das konventionelle runde Licht, unter der Annahme, dass dieses besser erkennbar und begreifbar ist. Der Intelligente Gelbpfeil wurde an vier Kreuzungen installiert und das resultierende Verkehrsgeschehen untersucht. Es zeigte sich, dass dadurch die Missachtung der Gelb- und Rotphasen abnahm. Dieses Verfahren erhielt jetzt die einzelfallbezogene verkehrliche Zulassung durch das britische Verkehrsministerium. Generell zeigte sich für die Rotgelbphase, dass der Fahrstreifenbezug der jeweiligen Signalgruppe dem Verkehrsteilnehmer durch Verwendung von Pfeilen besser verständlich wird.