Detailergebnis zu DOK-Nr. 57367
Mautautobahnen in Italien: Privatisierung und Regulierung
Autoren |
A. West |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Internationales Verkehrswesen 58 (2006) Nr. 6, S. 263-266, 2 B, 14 Q
Während in Deutschland bisher nur in geringem Umfang von der Möglichkeit der Privatfinanzierung bei der Straßeninfrastruktur Gebrauch gemacht wird, können privatfinanzierte Mautstraßen in Italien auf eine lange Tradition zurückblicken. Ein Großteil des italienischen Mautautobahnnetzes wurde jedoch in der Nachkriegszeit von der zur Staatsholding IRI gehörenden Autostrade-Gesellschaft errichtet, betrieben und im Jahr 1999, im Zuge der Auflösung der IRI, privatisiert. Die Erfahrungen mit der privaten Bereitstellung von Autobahnen in Italien sind auch für die Diskussion in Deutschland von Interesse, weil hier immer noch Zweifel an der Funktionsfähigkeit privater Autobahnen bestehen. Dabei zeigt das Beispiel der italienischen Mautautobahnen, wie die Einschaltung privater Kapitalgeber den Aufbau eines leistungsfähigen Autobahnnetzes ermöglicht. Insbesondere die Privatisierung der Autostrade-Gesellschaft kann aus betriebswirtschaftlicher Sicht als Erfolg gewertet werden; die Gesellschaft erzielte in allen Geschäftsjahren seit der Privatisierung Gewinne.