Detailergebnis zu DOK-Nr. 57384
Gibt es alternative Lösungen zu Check-In-/Check-Out-Systemen? Kontaktlos Chipkarten bei ÖPNV-Verkehrsverbünden
Autoren |
S. Holz |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Internationales Verkehrswesen 57 (2005) Nr. 5, S. 206-210, 6 B, 3 T, 7 Q
"Check-In/Check-Out"-Fahrkartensysteme werden seit langem in U- und S-Bahn-Systemen international eingesetzt. In den ober- und unterirdischen Haltestellen sind dafür Schrankenanlagen zur Eingangs- und Ausgangskontrolle eingerichtet, die erst dann öffnen, wenn der an speziellen Lesegeräten geprüfte Fahrschein als gültig akzeptiert worden ist. Als Fahrschein wurden früher meist Papierfahr- oder Plastikkarten genutzt. Heutzutage werden stattdessen eher Chipkarten verwendet, die die moderne RFID-Technologie einsetzen (RFID: Radio Frequency Identification). Mann nennt derartige RFID-Chipkarten auch kontaktlose Chipkarten. Diese werden auch bei dem neuen "Oyster Card"-Fahrkartensystem in London benutzt. Dieses Modell wird anhand einer beispielhaften ÖPNV-Linie mit dem System eines typischen deutschen Verkehrsverbunds (hier: Hamburg) verglichen. Da das System in London nicht ohne Weiteres auf Deutschland zu übertragen ist (wegen des nachträglichen Einbaus von Schrankenanlagen), stellt sich die Frage, welches Chipkartensystem am Besten für deutsche Verhältnisse passt. In einer Konzeptstudie der DB Systems wurde die technische Machbarkeit eines "elektronischen Abstempelns" auf einer Chipkarte überprüft und die Funktionsfähigkeit eines derartigen RFID-Fahrkartensystems nachgewiesen.