Detailergebnis zu DOK-Nr. 57413
Verbesserung der Zuverlässigkeit von Setzungsprognosen für Dämme auf wenig tragfähigem Untergrund (Orig. engl.: Improved reliability of (rest) settlement predictions of embankments on soft soils)
Autoren |
W.O. Molendijk M.A. Van C.J. Dykstra |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Proceedings of XXIInd PIARC World Road Congress, 19-25 October 2003, Durban (South Africa) / Actes du XXIIe Congrès Mondial de la Route, 19-25 Octobre 2003, Durban (Afrique du Sud) / Actas XXII Congreso Mundial de Carreteras, 19-25 Octobre 2003, Durban (Sudáfrica). La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2004, CD-ROM, 8 S., 6 B, 1 T, 4 Q
Die Eisenbahnlinie "Betuweroute" bedient den Frachtverkehr zwischen dem Hafen Rotterdam und dem deutschen Hinterland. Die Trasse durchquert im 22 km langen Abschnitt Sliedrecht - Gorinchem ein Poldergebiet. Hier stehen im Wechsel Torf und Klei in einer Mächtigkeit von 10 m an. Ein niederländisch-belgisches Konsortium erhielt den Zuschlag für Planung, Ausführung und Erhaltung der Bahnlinie über einen Zeitraum von 10 Jahren. Die geotechnischen Herausforderungen bestanden in der Steuerung des Schüttbetriebs durch die Porenwasserdruckentwicklung und in der Einhaltung des zulässigen Setzungsbetrags nach Fertigstellung von 0,3 m. Die Dämme wurden im Überschüttverfahren mit Schüttlagendicken von 1 m bis 1,5 m hergestellt. Zuvor wurden in einem Raster von 1 m Vertikaldräns eingebaut. In Trassenrichtung wurden alle 50 m im Querschnitt Setzungsmessungen vorgenommen. Durch die kombinierte Anwendung eines Isotachen-Modells und der Monte-Carlo-Simulation sowie die Berücksichtigung der Ergebnisse der Setzungsmessungen konnte eine wesentlich höhere Prognosequalität für die Setzungen nach Fertigstellung erreicht werden. Die gewonnenen Erfahrungen wurden bereits bei weiteren Projekten eingebracht.