Detailergebnis zu DOK-Nr. 57416
Ein Modell für das Spannungs-/Verformungsverhalten von EPS-Schaum beim Einsatz mit großen Verformungen (Orig. engl.: Stress-strain modeling of EPS geofoam for large-strain applications)
Autoren |
H. Hazarika |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 24 (2006) Nr. 2, S. 79-90, 12 B, 2 T, zahlr. Q
Beim Einsatz von EPS-Schaum in Böden ist das Zusammenwirken mit dem natürlichen Material zu beachten. Das Spannungs-/Verformungsverhalten von EPS-Schaum ist signifikant anders als das von natürlichen Böden. Im vorliegenden Aufsatz wird die Gesetzmäßigkeit des Spannungs-/Verformungsverhaltens von EPS-Schaum für die Anwendung behandelt, die beim Einsatz unter starken Verformungen auftritt. Dabei wird eine erweiterte Theorie des plastischen Verhaltens herangezogen und es wurde angenommen, dass die Verhärtung einer hyperbolischen Funktion folgt. Die Materialeigenschaften wurden aus einer Serie von Druckfestigkeitsprüfungen mit unbehinderter Seitendehnung an EPS-Proben von verschiedener Größe, Form und Dichte. Die danach entwickelte Gesetzmäßigkeit erlaubt auch die Einbeziehung des Zustands jenseits der Fließgrenze. Die Theorie wurde in der Praxis bei einer Stützwand angewendet, bei der EPS-Schaum als zusammendrückbarer Puffer zur Verringerung dynamischer Lasten aus der Erdbebenbelastung eingesetzt wurde. Das Modell hat Anwendungsgrenzen: Es gilt nur bei schnellem Lasteintrag, nicht bei Kriechen; es gilt nur bis zu dem Spannungsbereich, wo das Spannungs-/Verformungsverhalten des EPS-Schaums den normalen Verlauf verlässt und stark ansteigt.