Detailergebnis zu DOK-Nr. 57422
Ein kombinierter Labortest für die Einschätzung der Alterung und Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Tragschicht-Asphalten mit hoher Steifigkeit (Orig. engl.: Combined laboratory ageing / moisture sensitivity assessment of high modulus base asphalt mixtures)
Autoren |
A.C. Collop G. Airey Y.K. Choi |
---|---|
Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Asphalt Paving Technology 2005, Long Beach, California, March 7-9, 2005. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2005, S. 307-345, 11 B, 11 T, 42 Q
Seit 10 Jahren werden im Vereinigten Königreich Tragschichten mit Bitumen der Penetration 15 oder 25 und sehr hoher Steifigkeit gebaut. Diese Tragschichten verloren jedoch sehr schnell durch Bitumenalterung und Feuchtigkeitsempfindlichkeit ihre Steifigkeit, z. B. Steifigkeitsverlust von 60 % nach 8 Jahren. 6 Tragschicht-Asphalte 0/28 und 0/14 mm mit niedrigem Bi.-Gehalt von 4 bis 5,75 Gew.-% und einer Bi.-Penetration 6 bis 15 sowie einem hohen Hbit. 4-8 Vol.-%, wurden untersucht. Nach kritischer Beurteilung bekannter Prüfverfahren, z. B. AASHTO T283, wurde ein kombiniertes Verfahren für die Prüfung von Alterung und Feuchtigkeitsempfindlichkeit (Saturation Ageing Tensile Stiffness (SATS) Test) entwickelt, das u. a. wie folgt gekennzeichnet ist: (1) Wassersättigung der Proben 30 Minuten in destilliertem Wasser bei 20 °C im Vakuum von 68 kPa. (2) Lagerung über 65 Stunden in destilliertem Wasser und in Luft bei 85 °C und 2,1 MPa Druck; durch eine besondere Lagerung wurden Probekörper mit einer Wassersättigung von 10 bis 90 % erzeugt. (3) Konditionierung bei 20 °C. Die Ergebnisse des SATS-Tests und des AASHTO-Tests ergaben eine identische Reihung des Steifigkeitsverlusts der Asphalte. Der SATS-Test erwies sich als härter als der AASHTO-Test. Die SATS-Ergebnisse des Steifigkeitsverlusts von 60 % bei 30-40 % Wassersättigung korrelierten gut mit den Ergebnissen der Versuchsstrecke. Nur mit dem SATS-Test war es möglich, im Labor den gleichen Steifigkeitsverlust wie auf der Versuchsstrecke zu reproduzieren.