Detailergebnis zu DOK-Nr. 57478
Harmonisierung der elektronischen Lkw-Mautsysteme auf Fernstraßen in Europa: Vergleich ausgewählter Lkw-Mautsysteme im Hinblick auf die Harmonisierungsbestrebungen der Europäischen Union im Bereich elektronischer Mautlösungen auf europäischen Fernstr aßen
Autoren |
C. Laimer |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.21 Straßengüterverkehr |
Wien: Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, 2005, 124 S., 18 B, 8 T, zahlr. Q (IVS-Schriften Bd. 23). - ISBN 3-85437-267-1
Die EU-Kommission schlägt eine verpflichtende Einführung von satellitengestützten Mautsystemen in den Unionsländern bis zum Jahr 2012 vor, um der Forderung nach Interoperabilität und Kompatibilität der elektronischen Gebührenerhebung im europäischen Binnenmarkt zu entsprechen. Kritiker sehen mikrowellenbasierte Mauterhebungssysteme als das bessere System an und stellen gar die generelle Funktionstüchtigkeit GPS-gestützter Mautlösungen in Frage. Der Autor untersucht die Mauterhebungssysteme Österreichs, Deutschlands und der Schweiz vergleichend und kommt zu dem Schluss, dass das deutsche System fehleranfällig und datenschutzrechtlich schwierig ist. Aber die (deutsche) GPS/GSM-Technologie wird voraussichtlich eine wesentliche Rolle für die Entwicklung der Informationsgesellschaft im (Straßen)-Verkehr spielen und ermöglicht Fahrerinformation, Verkehrslenkung, Notfalldienste und Logistikaufgaben als Zusatznutzen. DSRC-basierte Mautsysteme erfüllen das Ziel der Mauterhebung kostengünstig und effizient. Preiswerte fahrzeugseitige Mautgeräte ermöglichen den Verzicht auf die manuelle Erhebung, Datenschutz und -sicherheit sind weitestgehend gewahrt. Auch die baldige Nutzung von verkehrstelematischen Zusatzdiensten wurde von namhaften Mautsystemherstellern versichert.