Detailergebnis zu DOK-Nr. 57491
Funktionale Beschreibung von ÖPNV in Städten
Autoren |
M. Lehmbrock F. Berschin V. Eichmann |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2006, 176 S., 14 B, 16 T, zahlr. Q (Difu-Beiträge zur Stadtforschung). - ISBN 3-88118-410-4
Der ÖPNV ist im Umbruch. Bei knappen öffentlichen Kassen fordern Stadtkämmerer mehr Effizienz kommunaler Unternehmen und setzen häufig Reduzierungen der Zuschüsse durch. "Funktionale Leistungsbeschreibung" wird vor diesem Hintergrund von vielen als ein Instrument betrachtet, das unternehmerische Flexibilität garantiert und eine bewusste Steuerung des ÖPNV-Angebots durch den Aufgabenträger ermöglicht. Bislang liegen jedoch nur wenige Erfahrungen vor. Dieser Band zeigt auf, wie eine funktionale Leistungsbeschreibung unter den Rahmenbedingungen einer Mittel- oder Großstadt prinzipiell durchführbar ist, welche Anforderungen an diesem Instrument bestehen und welche Faktoren seine Umsetzung begünstigen oder erschweren. Über den rechtlichen und ökonomischen Rahmen funktionaler Vergaben und Leistungsbeschreibungen wird ein genereller Überblick gegeben, ebenso werden die wesentlichen Grundlagen erläutert. Darauf aufbauend werden die spezielleren Fragen des Einsatzes innerhalb integrierter Verkehrsnetze ebenso wie die Einbeziehung alternativer flexibler ÖPNV-Angebote untersucht und die Ergebnisse abschließend zu Empfehlungen zusammengefasst. Am Beispiel Berlin-Spandau wird die Möglichkeit einer funktionalen Ausschreibung untersucht. Der Test bezog sich hauptsächlich auf eine funktionale Leistungsbeschreibung und erste Vorüberlegungen zur Gestaltung von Leistungsanreizen. Als besondere Innovation wurde der Freiheitsgrad der funktionalen Leistungsbeschreibung in einem entscheidenden Punkt vergrößert: Die Art der Bedienung (Buslinienverkehr, Sammeltaxi etc.) soll in freier Wahl angeboten werden können.