Detailergebnis zu DOK-Nr. 57502
Bewertungsverfahren von ÖPNV-Investitionen im Vergleich: die deutsche und die französische Methode am Beispiel grenzüberschreitender Vorhaben im Bereich Basel
Autoren |
U. Senger B. Manglkrammer F. Prudent |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Nahverkehr 24 (2006) Nr. 4, S. 15-21, 3 B, 6 T, 4 Q
Die Förderfähigkeit von grenzüberschreitenden ÖPNV-Investitionsvorhaben zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland kann durch die maßgeblichen Entscheidungsträger nur bei Vorlage einer aussagekräftigen Wertung der erforderlichen Investitionen hinreichend beurteilt werden. In Deutschland werden derartige Maßnahmen nach dem Standardisierten Bewertungsverfahren von ÖPNV-Investitionen beurteilt, in Frankreich nach der Méthode d'évaluation économique des grands projets d'infrastructure de transport. Trotz unterschiedlicher Methoden und Monetarisierungsansätze werden im konkreten Fall für die Bewertung eines ÖPNV-Infrastrukturausbaukonzeptes im Bereich der Trinationalen Agglomeration Basel ähnliche Ergebnisse erzielt. Die Vorgaben zur Ermittlung des bewertungsrelevanten Nutzen-Kosten-Indikatoren nach dem deutschen Standardisierten Bewertungsverfahren sind in einer Anleitung mit nur geringem Spielraum festgeschrieben. Maßgeblich im französischen Verfahren ist die interne Verzinsung des Barwertes der saldierten Nutzen- und Kostenströme. Die Wertansätze in Frankreich sind regional unterschiedlich, durch den 30-jährigen Betrachtungszeitraum (nach Inbetriebnahme der Vorhaben) können hier auch dynamische Entwicklungen berücksichtigt werden.