Detailergebnis zu DOK-Nr. 57526
Vernetzung dynamischer Verkehrsbeeinflussungssysteme auf Ringstrukturen überörtlicher Straßen und städtischen Verkehrsnetzen unter Einsatz dynamischer, kollektiver Wechselverkehrszeichen
Autoren |
M. Boltze C. Breser |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 68 S., 35 B, 18 T, zahlr. Q, Beilage: CD-ROM (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 132). - ISBN 3-86509-375-2
Die Grundprinzipien aller möglichen organisatorischen Vernetzungsformen zwischen überörtlichen und städtischen dynamischen Verkehrsbeeinflussungssystemen im gegebenen Kontext (Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Ballungsräumen) werden umfassend und vollständig zusammengestellt und anhand geeigneter Beispiele veranschaulicht. Die spezifischen Vor- und Nachteile der Vernetzungsformen (z. B. der jeweils entstehende Aufwand zur technisch-physischen Realisierung) wurden auch in einem Experten-Workshop diskutiert. Als Ergebnis entstand darüber hinaus ein Musterentwurf für organisatorische Mustervereinbarungen. Mangels geeigneter Anwendungsfälle in der Stadt Erfurt konnte die Bewertung nicht anhand realisierter Beispiele durchgeführt und somit allerdings die Potenziale der dynamischen Verkehrsbeeinflussung nur theoretisch behandelt werden. Alternativ wurde eine Methodik entwickelt, mit der sich Verkehrsnetze hinsichtlich ihrer Ringstruktur und ihres Vernetzungsgrades klassifizieren lassen. In unterschiedlichen Netzklassen wurden mittels Simulationsverfahren Störfälle analysiert und hinsichtlich ihrer jeweiligen Auswirkungen verglichen. Die Deutlichkeit der Ergebnisse ist auf die Auswahl drastischer Störfallszenarien (z. B. Vollsperrung BAB) zurückzuführen. Die Vorzüge ringförmig vernetzter Straßensysteme konnten bestätigt werden, wobei das Vorhandensein zahlreicher Übergangsmöglichkeiten vom über- in das untergeordnete Straßennetz die ausschlaggebende Rolle spielt.