Detailergebnis zu DOK-Nr. 57571
Abschätzung der Standfestigkeit von Hoch-Modul-Asphalten (Orig. engl.: Assessing permanent deformation resistance of high modulus asphalt mixtures)
Autoren |
L. Picado-Santos S.D. Capitao |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Journal of Transportation Engineering 132 (2006) Nr. 5, S. 394-401, 9 B, 4 T, 10 Q
Dieser Beitrag bewertet anhand einer Fallstudie die Standfestigkeit von Hoch-Modul-Asphalt-Tragschichtvarianten. Andere mechanische Asphalteigenschaften werden wenig beachtet. Die in der Fallstudie untersuchten Mischguttypen sollen in den letzten 20 Jahren in verschiedenen Ländern erfolgreich eingesetzt worden sein. Da in Portugal, besonders im Sommer, sehr kritische klimatische Bedingungen in Bezug auf die Asphalttemperatur vorherrschen, halten es die Autoren für wichtig, das Verhalten von Hoch-Modul-Asphalten besser zu verstehen. Da der Hoch-Modul-Asphalt mit sehr hartem Straßenbaubitumen (10/20) hergestellt wird, wird erwartet, dass Hoch-Modul-Asphalttragschichten einen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung der Spurrinnenbildung auf den Straßen Portugals leisten. Die Erneuerung eines 16 km langen Abschnitts der EN 14 bei Porto diente zur Absicherung dieser Studie. Platten und Bohrkerne wurden aus Versuchsabschnitten entnommen sowie gleichartige Probekörper im Laboratorium hergestellt. Die Probekörper wurden Spurbildungsversuchen und Druck-Schwell-Versuchen unterzogen. Variiert wurden (1) Bindemittelgehalt, (2) Gesteinsart im Füllerbereich bzw. 0/6 mm, (3) Verdichtungsarbeit und (4) Versuchstemperatur. Aus den Laborergebnissen wurden verschiedene Parameter zur Beschreibung des Widerstands gegen bleibende Verformungen abgeleitet und als Performance-Kriterien zur Prognose der Standfestigkeitsentwicklung vorgeschlagen. Die mechanischen Asphalteigenschaften sind unvollständig beschrieben, so dass es nicht möglich ist, einen Vergleich zwischen einem "normalen" und einem "Hoch-Modul-" Asphalt, zum Beispiel anhand eines E-Moduls, vorzunehmen.