Detailergebnis zu DOK-Nr. 57604
Die funktionale Leistungsbeschreibung als Instrument zur Steuerung des kommunalen ÖPNV
Autoren |
M. Lehmbrock V. Eichmann |
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Sachgebiete |
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 59 (2006) Nr. 7, S. 273-277, 1 B, 1 T, 5 Q
Unter Bezugnahme auf Projektarbeiten im Rahmen des von der EU finanzierten TELLUS-Vorhabens wurde untersucht, ob und wie eine funktionale Leistungsbeschreibung unter den Rahmenbedingungen einer Großstadt durchführbar ist und wie den möglichen und teilweise bereits bekannten Integrationsdefiziten und Abgrenzungsproblemen begegnet werden kann. Im Gegensatz zur bislang üblichen konstruktiven Leistungsbeschreibung erscheint die bisher im In- und Ausland nur selten angewandte funktionale Variante in der heutigen Finanz- und Marktsituation des ÖPNV praxisgerechter. In der Projektarbeit wurden vorliegende Beispiele aus Deutschland (Elmshorn, Hann. Münden, Marschbahn), aus Schweden und aus den Niederlanden analysiert und für einen virtuellen Test im Bereich Berlin-Spandau diskutiert und auf Tauglichkeit geprüft. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass funktionale Leistungsbeschreibungen bei Ausschreibungen und Betrauungen durch den Aufgabenträger insbesondere für geschlossene Verkehrsräume geeignet sind, die als einzelnes Los vergeben werden können und geringe Anforderungen an die Integration externer Verkehre haben.