Detailergebnis zu DOK-Nr. 57609
Sind Kreisverkehrsplätze mit getrennt geführten Radwegen auch für Zweiradfahrer sicher? - Welche Vorfahrtsregelung ist innerorts (besonders) sicher? (Orig. niederl.: Rotondes met vrijliggende fietspaden ook veilig voor fietsers?: welke voorangsregeling voor fietsers is veilig op rotondes in de bebouwde kom?)
Autoren |
A. Dijkstra |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Leidschendam (NL): Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2005, 36 S., B, T (SWOV-rapport R-2004-14)
Seit über 20 Jahren werden in den Niederlanden vermehrt (plangleiche) Knotenpunkte durch Kreisverkehrsplätze ersetzt. Aufbauend auf Voruntersuchungen widmet sich der Bericht der Frage, welcher Nutzen von einer landeseinheitlichen Umnutzung von innerörtlichen Kreuzungen zu erwarten ist. Bisher hatte sich gezeigt, dass durch die Umgestaltung ca. 75 % aller Unfälle und ca. 60 % der Unfälle zwischen motorisierten Fahrzeugen und dem Radverkehr vermieden werden können. Bei den innerörtlichen Kreisverkehrsplätzen ohne Vorrang für den Zweiradverkehr betrug der Rückgang der Schwerverletzten (Krankenhauspatienten) 87 % gegenüber herkömmlichen Knoten, bei Kreisverkehren mit Vorrang für den Radverkehr 11 %. Die vergleichende Beurteilung zeigt, dass eine Umrüstung aller verschieden geregelten Knotenpunkte in den Niederlanden auf die einheitliche Regelung "ohne Vorfahrt für den Zweiradverkehr" bundesweit ein Nutzen/Kostenpotenzial in Höhe von 9 bis 16 verspricht.