Detailergebnis zu DOK-Nr. 57627
Die verzeihende Straße - vom Traum zur Realität (Orig. engl.: The forgiving roadside - from dream to reality)
Autoren |
E. Clarke |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic Engineering & Control 47 (2006) Nr. 6, S. 209-212, 5 B
Da sich die Anzahl der Alleinunfälle nur schwer beeinflussen lässt und in den letzten Jahren in Großbritannien auf dem gleichen Niveau geblieben ist, muss es das Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit sein, passive Schutzmaßnahmen zu verbessern, um so die Schwere der Unfälle zu verringern. Diese Möglichkeiten dringen in Großbritannien jedoch erst langsam in das Bewusstsein. Inzwischen gibt es vereinzelt Seminare, die sich dem Thema passive Schutzeinrichtungen widmen, und das dreijährige EU-Projekt RISER (Roadside Infrastructure for Safer European Roads) hatte zum Ziel, eine Unfallanalyse in verschiedenen Ländern der EU durchzuführen und die Ergebnisse länderübergreifend auszuwerten. Im Rahmen dieses Projekts wurden mehr als 250 000 Unfälle betrachtet. Detaillierte Untersuchungen fanden zu 250 Unfällen statt. Diese Zahl wird von den Projektpartnern in Großbritannien als zu gering angesehen. Angestrebt wird die Analyse von mindestens 1 000 Unfällen. Als Empfehlung für die zukünftige Verkehrssicherheitsarbeit wurde herausgearbeitet, dass punktuelle Maßnahmen nur wenig hilfreich scheinen, da Unfälle als statistisches Ereignis zu betrachten sind und gerade bei Unfallhäufungsstellen vermehrt Maßnahmen ergriffen werden sollten, die Unfallhäufigkeit zu senken. Stattdessen wird z. B. ein nahezu flächendeckender Einsatz von Masten mit Sollbruchstellen gefordert, die den Schaden für den Fahrzeuglenker möglichst gering halten.