Detailergebnis zu DOK-Nr. 57634
Entscheidungskriterien für den Einsatz von Maßnahmen zur Staureduktion im Straßenbetriebsdienst
Autoren |
R. Hess |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 16.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 50 (2006) Nr. 8, S. 459-463, 2 B, 11 Q
Eine stetige Zunahme der Fahrleistungen bei gleichzeitig sinkenden Investitionen in Neu- und Ausbaumaßnahmen führt auf den deutschen Autobahnen zu einer steigenden Verkehrsdichte. In der Folge wird es zunehmend schwieriger, die für Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen erforderlichen Fahrstreifensperrungen vorzunehmen, ohne massive Störungen im Verkehrsablauf hervorzurufen. Zumindest kurzfristig ist nicht mit einer Entspannung dieser Situation zu rechnen. Deshalb wurden in den letzten Jahren am Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität Karlsruhe (TH) eine Reihe von Maßnahmen zur Staureduktion für den Einsatz im Straßenbetriebsdienst untersucht. Es zeigt sich, dass bei einem Einsatz solcher Maßnahmen im Regelbetrieb neben gesundheitlichen, sozialen und arbeitsrechtlichen Aspekten die Rahmenbedingungen aus dem Ausbauzustand des Streckennetzes sowie der Ausstattung einer Meisterei hinsichtlich Personal und Fahrzeuge eine große Bedeutung erlangen. In Abhängigkeit der streckenspezifischen Voraussetzungen stehen dem betrieblichen Mehraufwand auf der anderen Seite verkehrliche Potenziale in unterschiedlicher Größenordnung gegenüber. Vor diesem Hintergrund lassen sich Einsatzkriterien für die Maßnahmen zur Staureduktion im Straßenbetriebsdienst über eine Auswertung der Rahmenbedingungen, Nutzen-Kosten-Betrachtungen sowie die Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten ableiten.