Detailergebnis zu DOK-Nr. 57659
Polymer Cement Concrete (PCC) - Baustoffe mit Zukunft?!: Zusammensetzung, Wirkungsweise und Anwendung
Autoren |
A. Dimmig-Osburg K.A. Bode |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Beton 56 (2006) Nr. 5, S. 194-197, 6 B, 4 Q
Bei der Entwicklung neuer Baustoffe und dem Streben nach höherer Dauerhaftigkeit hat die Modifikation hydraulischer Bindemittel mit Polymeren einen festen Platz eingenommen. Neben dem Neubau werden diese Baustoffe insbesondere zum Schutz und zur Instandsetzung geschädigter Betonbauteile in allen Bereichen des Hoch- und Industriebaus, des Straßen- und Tiefbaus sowie des Wasserbaus angewendet. Dabei stehen vor allem die Eigenschaften im Vordergrund, die erhöhten chemischen und mechanischen Nutzungsbeanspruchungen genügen. Rein zementgebundene Baustoffe zeigen in speziellen Einsatzgebieten einige Nachteile. So sind beispielsweise die hohe Rissneigung bei dünnem Schichtauftrag, mangelnde Adhäsion zum Untergrund, erhöhte Anforderungen an die Chemikalien- und Frost-Taumittel-Beständigkeit nur einige Gründe, die für die Entwicklung spezieller Lösungen sprechen. Aufgrund der direkten und der indirekten Einflussnahme der modifizierenden Polymere kann durch optimierte Kunststoff Modifizierung eine höhere Dauerhaftigkeit der Mörtel erzielt werden, als dies beispielsweise durch die Senkung des w/z-Werts bei Normalbeton und eine gute Nachbehandlung möglich ist. Dies rechtfertigt für bestimmte Einsatzzwecke den wirtschaftlichen Mehraufwand einer Polymermodifizierung von Mörtel bzw. Betonen.