Detailergebnis zu DOK-Nr. 57690
Brücke mit Verbund-Betonfahrbahnplatte und geleimten, Polymerfaser-verstärkten Schichtholz-Längsträgern (Orig. engl.: Bridge with composite concrete deck and glued laminated girders strenthened with fiber-reinforced polymer: Design, construction, and load testing)
Autoren |
W.G. Davids H.J. Dagher O. Sanchez |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.2 Stahlbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) CD 11-S) S. 409-417, 7 B, 2 T, 19 Q
Im Herbst 2002 wurde in Fairfield im US-Bundesstaat Maine eine Straßenbrücke mit 10,64 m breiter Betonfahrbahnplatte und 21,30 m Spannweite errichtet. Ihre sieben Längsträger sind Schichtholzbalken mit dem Querschnitt 1 502 mm · 216 mm. Der Verbund zwischen der 954 mm dicken, direkt befahrenen Betonfahrbahnplatte und den Schichtholzträgern wird durch 330 mm lange Scherbolzen aus Stahl d = 25 mm hergestellt, die in 200 mm tiefen Bohrungen d = 32 mm mit Epoxydkleber eingegossen sind, die im Abstand von 152 mm in der Scheitellinie der Träger angeordnet sind. Zur Anwendung dieser Verbundkonstruktion führte die Überlegung, dass Biegung oft der einschränkende Faktor für geleimte Schichtholzträger ist, und dass durch die Verbundwirkung die Steifigkeit der Brücke um mehr als 200 % erhöht wird und die Tragkraft bedeutend zunimmt. Dem Entwurf und dem Bau der Brücke gingen umfangreiche Laboruntersuchungen zur Wirkung der Scherbolzen und zum Ermüdungsverhalten der Träger voraus. Dazu wurden neue Analyseverfahren entwickelt. Über diese Laborarbeiten, vorgenommene Messungen und ihre Ergebnisse wird berichtet, ebenso über die Spannungs- und Verformungsmessungen bei den Probebelastungen des Bauwerks. Diese zeigten die gute Verbundwirkung der Konstruktion.