Detailergebnis zu DOK-Nr. 57726
Die Zerstörung von Biosystemen durch die Verkehrsinfrastruktur (Orig. engl.: Habitat fragmentation due to transportation infrastructure: COST 341 national state-of-the-art report Sweden)
Autoren |
A. Seiler (Hrsg.) L. Folkeson (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2006, 146 S., zahlr. B, T, Q (VTI rapport H. 530A)
Die Zerteilung von Landschaften und Lebensräumen ist ein wichtiger Grund für die Verarmung der Artenvielfalt in Europa. Verkehrsinfrastruktur, hauptsächlich Straßen und Eisenbahnen, tragen wesentlich zur Zerteilung der Landschaft bei. Die Fragmentierung der Landschaft umfasst die Aufteilung von Lebenskreisen und Ökosystemen in kleinere isolierte Einheiten. Die Flächeninanspruchnahme für die Verkehrsinfrastruktur zerstört Lebensräume von Tieren und Pflanzen, sie schafft Barrieren für Tierbewegungen und Pflanzenausbreitung; weitere Effekte sind Abgase, Schadstoffe und Lärm. Der Bericht gibt einen Überblick über Verkehr und Landschaftsbeeinträchtigung in Europa und besonders in Schweden. Er befasst sich mit weitergehender Forschung und auch mit Planungsverfahren und -methoden. Maßnahmen zur Stärkung der ökologischen Funktionen werden beschrieben. Die Wirksamkeit von Tier- und Pflanzenpassagen werden diskutiert sowie Folgemaßnahmen und -ergebnisse präsentiert. Nur ein interdisziplinärer Ansatz aus Planung, Ökonomie, Ökologie, Ingenieurwesen, Landschaftsplanung, Architektur etc. kann die notwendigen Werkzeuge für erfolgreiche Gegenmaßnahmen schaffen und sollte auf allen Ebenen der Verkehrsplanung integriert werden.