Detailergebnis zu DOK-Nr. 57727
Modellierung der Sicht-Anforderungen von Fahrern an die dreidimensionale Linienführung von Landstraßen (Orig. engl.: Modeling driver visual demand on three-dimensional highway alignments)
Autoren |
S.M. Easa W. He |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 132 (2006) Nr. 5, S. 357-365, 9 B, 6 T, zahlr. Q
Das Forschungsvorhaben sollte die Auswirkungen auf die räumliche Linienführung erfassen, die sich aus der Forderung nach ausreichender Fahrersichtweite ergeben. Dabei wurden neun zwei- und dreidimensionale Fahrbahnbänder nach dem Standard der kanadischen Entwurfsrichtlinien modelliert. Die Strecken wurden von einem Probandenkollektiv aus 15 Versuchspersonen in einem Simulator befahren. Die Fahrgeschwindigkeit betrug 80 km/h. Ein kopfbasiertes Messsystem in Form einer Brille erlaubte die Anwendung der Okklusionsmethode. Im Ergebnis konnten signifikante Abhängigkeiten des Blickverhaltens z. B. vom Höhenplan oder von dreidimensionalen Tangentenlängen festgestellt werden. Ebenso zeigten sich Zusammenhänge zwischen Blickverhalten und Alter bzw. Fahrerfahrung. Deshalb könnte nach Meinung der Autoren die Messung des Fahrer-Workload eine gute Kontrollmöglichkeit für die Stetigkeit der räumlichen Linienführung sein.