Detailergebnis zu DOK-Nr. 57750
Geisterfahrer: Unfallgeschehen - Interventionen
Autoren |
G. Scaramuzza M. Cavegn |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2006, 65 S., 22 B, 14 T, zahlr. Q (bfu-Pilotstudie R 0605)
Die Pilotstudie schätzt das Ausmaß der Problematik der Geisterfahrer in der Schweiz ab, ermittelt Risikofaktoren und erarbeitet Interventionsmaßnahmen. Ein überproportionales Unfallrisiko für entsprechende Unfälle besteht bei Nacht, für Fahrzeuglenkerinnen, für Personen über 65 Jahre und für Personen unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Eine effiziente Maßnahme sind aktuelle Warnmeldungen im Radio, wichtig ist dabei eine unverzügliche Information der Verkehrsteilnehmer. Flächendeckende bauliche Veränderungen an den Autobahnzufahrten werden als ineffizient bewertet. Angezeigt sind jedoch kostengünstigere Maßnahmen mit Richtungspfeilen auf den Ausfahrten und beidseitigen Beschilderungen. Elektronische Geräte zur Aufdeckung von Geisterfahrten sind flächendeckend nicht finanzierbar, außerdem sind sie sehr anfällig für falschpositive Alarmierungen.