Detailergebnis zu DOK-Nr. 57755
Auditierung signalisierter Knotenpunkte in Neuseeland: Empfehlungen für Praktiker (Orig. engl.: Audit of signalised intersections in New Zealand: recommendations for practitioners)
Autoren |
A. Wilke I. Appleton |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Road & Transport Research 14 (2005) Nr. 1, S. 72 -77, 14 B, 5 Q
Aufbauend auf einer Analyse der Verkehrsunfälle an Lichtsignalanlagen in Neuseeland werden Empfehlungen für eine Auditierung der Sicherheit und des Verkehrsablaufs gegeben. 32 % aller Unfälle an LSA treten beim Rechtsabbiegen (entspricht Linksabbiegen in Deutschland, da Linksverkehr) auf. Weiterhin sind in 30 % Rotlichtverstöße die Ursache für einen Verkehrsunfall und jeweils 14 % bzw. 10 % der Unfälle an LSA erfolgen unter Beteiligung von Fußgängern oder Radfahrern. Bezüglich der Rechtsabbiegeproblematik hat sich herausgestellt, dass sich die Anzahl der Unfälle um 30 % verringert, wenn die Rechtsabbieger durch einen Nachlauf gesichert werden, um 68 % bei Gewährung eines Vorlaufs und um 90 % bei vollständig gesicherter Führung. Positiv beurteilt werden bei der Auditierung u. a.: gesonderte Rechtsabbiegestreifen, Dreiecksinseln, wenn der Radius des freien Linksabbiegers nicht zu groß ist, mindestens zwei Signalgeber je Signalgruppe, bei gesicherter Führung drei, Sicherstellung eines Drei-Sekunden-Vorsprungs von Fußgängern auf einer gemeinsamen Konfliktfläche mit abbiegenden Fahrzeugen, aktive Anforderung der Fußgängerfreigabezeit, behindertengerechte Gestaltung und farbig hervorgehobene Radverkehrsanlagen.