Detailergebnis zu DOK-Nr. 57758
Lärmminderungsplanung und kommunale Verkehrsentwicklungsplanung: Empfehlungen für den kommunalen Planungs- und Umsetzungsprozess
Autoren |
J. Richard J. Eckart |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 1 (2006) Nr. 9, S. 15-19, 1 B
Seit im Jahre 1990 mit § 47a des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) die rechtliche Grundlage für die Lärmminderungsplanung geschaffen wurde, gibt es eine rege Fachdiskussion über notwendige Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Lärmminderungsplanung. Zu Beginn standen insbesondere die Ermittlung und Berechnung der Schallquellen sowie die Diskussion um die Wirksamkeit von Minderungsmaßnahmen im Mittelpunkt. Trotz verschiedener positiver Beispiele ist die Umsetzung der Lärmminderungsmaßnahmen bisher jedoch vielfach unbefriedigend geblieben, so dass sich nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Umsetzung der EG-Umgebungslärmrichtlinie die Frage nach den Hemmnissen und den Wegen für eine wirkungsvollere Umsetzung der Lärmaktionspläne stellt. Ein Erfolg versprechender Ansatz könnte darin liegen, die Lärmminderungsplanung prozessorientierter einzuführen und umzusetzen. Hierfür wären die verfahrenstechnischen Voraussetzungen stärker zu beachten und ggf. zu verbessern. Diesen Ansatz aufnehmend hat das BMVBS das F+E-Vorhaben "Lärmminderungsplanung und kommunale Verkehrsentwicklungsplanung - Empfehlungen für den Planungs- und Umsetzungsprozess" in Auftrag gegeben. Aufgabenstellung war die Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Hemmnisse einer erfolgreichen Lärmminderungsplanung. Die Betrachtung konzentriert sich im Vorhaben auf die Aufstellung und Umsetzung der Lärmaktionspläne. Der Beitrag stellt Methodik und Ergebnisse vor.