Detailergebnis zu DOK-Nr. 57765
Flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK) mittels bodenmechanischer Materialkenngrößen (Forschungsauftrag VSS 2000/353)
Autoren |
M. Caprez M. Preisig R. Noesberger |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2006, 98 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1129)
Angesichts der Tatsache, dass die Bodenverdichtung zu den effizientesten Behandlungsmethoden für die Verbesserung der Bodeneigenschaften gehört, ist eine hohe Qualität der Verdichtungskontrolle gefordert. Mit der flächendeckenden dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) können die gewünschten Anforderungen an die Kontrollmethoden sehr weit erfüllt werden. In diesem Bericht werden die Einsatzmöglichkeiten und das Kalibrieren von FDVK-Verdichtungsgeräten der neuen Generation untersucht und beschrieben. In einigen Ländern sind bereits Normvorschriften für die flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle in Anwendung. Die Kalibriermethoden basieren immer auf statistischen Zusammenhängen zwischen bekannten bodenmechanischen Materialkennwerten wie Steifigkeit und Dichte und der an der Walze gemessenen dynamischen Messwerten. Da die Bodensteifigkeit eine der zentralen Bodenkennwerte für die Dimensionierung und die Homogenitätskontrolle ist, ist die direkte Messung der Steifigkeit während der arbeitsintegrierten Verdichtungskontrolle ein erheblicher Vorteil gegenüber den älteren FDVK-Methoden. Die Resultate unserer Untersuchungen zeigen, dass eine direkte Messung der Bodensteifigkeit mit den modernen Verdichtungsgeräten unter verschiedenen Bedingungen innerhalb eines relativ guten Vertrauensbereichs möglich ist. Zu den erwähnten Bedingungen gehören das sorgfältige Kalibrieren der Geräte und das Einhalten der Anforderungen an die bearbeitete Schicht.