Detailergebnis zu DOK-Nr. 57776
Beurteilung der Wirkung unterschiedlicher Kalkzugaben auf den Steifigkeitsmodul von Heißasphalt: Bedeutung für den neuen mechanistisch-empirischen Bemessungsleitfaden (Orig. engl.: Evaluation of the effect of lime modification on the dynamic modulus stiffness of hot-mix asphalt: use with the new mechanistic-empirical pavement design guide)
Autoren |
M.W. Witczak J. Bari |
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Sachgebiete |
9.8 Füller |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1929) S. 10-19, 5 B, 4 T, 13 Q
In einem Heißasphaltgemisch spielt Kalkhydrat vielfach die Rolle eines Haftverbesserers. So wurde von vielen Straßenbaubehörden in den USA ein Zusatz in Mischungen für hoch belastete Straßen zwingend vorgeschrieben. Allerdings wusste man bisher wenig über den Einfluss auf den dynamischen Steifigkeitsmodul E* bei derartigen Mischungen. Bei dem neuen mechanistisch-empirischen Bemessungsleitfaden für Straßen (Guide for Mechanistic-Empirical Design of New and Rehabilitated Pavement Structures) wird E* als wichtigste Materialeigenschaft für Heißasphalt angesehen. Zur Überprüfung der Auswirkung von Kalkhydrat wurden 6 Mineralstoffmischungen mit 4 verschiedenen Bindemittelsorten und Kalkhydratzusätzen zwischen 0 und 3 M.-% gemischt. Die Bindemittel selbst wurden mit 0,5, 0,75 und 1,0 M.-% gemischt und nach einer künstlichen Alterung (Simulation des Zustands im Tank und nach dem Mischen) in dem so genannten rollenden Bindemittelfilm (RTFO) beansprucht und auf ihre Viskositätseigenschaften untersucht. Das Mischgut wurde in einem Gyrator verdichtet. Bei 5 Temperaturen zwischen -10 und 54,4 °C wurden die Proben 6 Lastfrequenzen zwischen 25 und 0,1 Hz unterworfen. Die Moduln E* wurden sodann aus der Spannung und der Dehnung berechnet. Es zeigte sich, dass sich durch den Zusatz von Kalkhydrat je nach Mischungsart, Kalkgehalt und Temperatur eine Erhöhung des Steifigkeitsmoduls zwischen 17 und 65 % einstellt; im Mittel beträgt die Erhöhung 25 %.