Detailergebnis zu DOK-Nr. 57777
Laboruntersuchungen über das Mischen von Heißasphalt unter der Zugabe von Ausbauasphalt (Orig. engl.: Laboratory investigation of mixing hot-mix asphalt with reclaimed asphalt pavement)
Autoren |
B. Huang G. Li D. Vukosavljevic |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1929) S. 37-45, 11 B, 6 T, 15 Q
Obwohl die Verwendung von Ausbauasphalt in Mischungen aus Heißasphalt seit den 30er Jahren bekannt ist, zwingen wirtschaftliche Überlegungen zu einem verstärkten Einsatz. Um festzustellen, in welcher Weise sich das gealterte Bindemittel des Ausbauasphalts bei einem Mischvorgang verhält, wurden an einer Mischanlage die Partikel bis zu einer Größe von 4,75 mm (amerikanisches Sieb No. 4) aus einem Asphaltgranulat ausgesiebt und zunächst mit einem Mineralstoffgemisch 3,28 mm bis 4,75 mm zusammengemischt. Dadurch wollte man herausfinden, inwieweit sich das gealterte Bindemittel allein durch den mechanischen Mischvorgang von den Granulatpartikeln ablöst. Zur Simulierung der Verhältnisse an der Mischanlage wurde dann das unbelastete Mineralstoffgemisch mit 20 % Ausbauasphalt unter Zugabe eines Bindemittels (Penetrationsgrad 64-22) gemischt. Um nun zu überprüfen, wie tief das neue Bindemittel in die Partikel des Ausbauasphalts eingedrungen ist, wurden 4 gestaffelte Extraktionen nach jeweils 3 Minuten Aufweichen in Trichlorethylen durchgeführt und danach das gelöste Bindemittel zurückgewonnen. Bei den Viskositätsmessungen (Rotationsviskosimeter, 135 °C) zeigte sich eine deutliche Viskositätszunahme von der ersten bis zur vierten angenommenen Schicht um das Korn herum. Unter dem Bewusstsein, dass diese wenigen Untersuchungen keine maßgeblichen Rückschlüsse auf das Verhalten von Heißasphalt mit Asphaltgranulatzugabe gegenüber dem aus der Praxis gemeldeten Erfolg bezüglich einer erhöhten Steifigkeit und eines besseren Ermüdungsverhaltens zulassen, wurde diese Problematik schließlich noch einmal über ein Finite-Elemente-Modell angesprochen.