Detailergebnis zu DOK-Nr. 57781
Langzeiterfahrungen zur Griffigkeitsentwicklung auf Dünnen Schichten im Kalteinbau (DSK)
Autoren |
M. Radenberg H.-P. Louis A. Benke |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 9, S. 519-525, 7 B, 3 T, 11 Q
Bereits mit der Veröffentlichung der ZTV BEA-StB 98 wurden freiwillige Anforderungswerte an die Griffigkeit auf Oberflächen aus Dünnen Schichten im Kalteinbau (DSK) eingeführt. Zur Sicherstellung der Griffigkeit von Straßenoberflächen sind mittlerweile in den Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen Anforderungen an die Griffigkeit zum Zeitpunkt der Abnahme und bis zum Ablauf der Verjährungsfrist für die Mängelansprüche enthalten. Die Gütegemeinschaft AKB hat die IFTA GmbH mit einer bundesweiten systematischen Griffigkeitserfassung, Auswertung und Dokumentation von DSK-Deckschichten beauftragt. Die hierzu ausgewerteten Griffigkeitsmessungen dokumentieren das Langzeitverhalten der Griffigkeiten von DSK anhand von insgesamt 64 gemessenen Straßenabschnitten. Diese 64 Straßenabschnitte beinhalten 1 772 100-m-Messabschnitte. Die Nutzungsdauer der Straßenabschnitte mit überwiegend hoher Verkehrsbelastung (Bauklasse SV) lag zwischen 4 Wochen und ca. 17 Jahren. Es wurden Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie stark befahrene kommunale Straßen gemessen. Es wurden die DSK-Sorten 0/3, 0/5 und 0/8 mm betrachtet. Die Auswertung der insgesamt 64 Messstrecken hat ergeben, dass mit der DSK eine dünnschichtige und dauerhaft griffige Bauweise vorliegt, die zur Erzielung einer hinreichenden Dauerhaftigkeit grundsätzlich zweischichtig ausgeführt werden sollte. Bei der Ergebnisauswertung konnte weiter festgestellt werden, dass bei Verwendung von Moräne, Moräne/Grauwacke und Granit besonders gute Ergebnisse festzustellen sind.