Detailergebnis zu DOK-Nr. 57795
Die Elbebrücke Niederwartha - die erste Schrägseilbrücke in Sachsen
Autoren |
F. Richter W. Eilzer |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Tagungsband 16. Dresdner Brückenbausymposium: 14. März 2006. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2006, S. 121-140, 24 B
Die neue Elbebrücke im Zuge der S 84 von Niederwartha bei Dresden nach Meißen wird parallel zur bestehenden Eisenbahnbrücke mit einem lichten Abstand von 10 m zwischen den beiden Bauwerken errichtet. Die Straßenbrücke liegt im Stromschatten der Bahnbrücke. Der Kreuzungswinkel mit der Elbe beträgt 100 gon. Die Trassierung der S 84 erfolgt in einer Geraden, lediglich am Brückenanfang auf Niederwarthaer Seite ist auf eine Länge von ca. 8 m eine Klothoide mit A=65 m vorhanden. Die Gradiente weist im Bereich der Strombrücke ein konstantes Längsgefälle von 0,5 % auf. Die Staatsstraße erhält eine Fahrbahnbreite von 2 · 4,50 m, die Breite zwischen den Geländern beträgt 12,50 m. Bauvorbereitend wurde das Flugverhalten von 74 Vogelarten im Elbtal untersucht. Der Bericht enthält die Beschreibung des Vorzugsentwurfs. Mit einer Spannweite von 192 m wird die neue Elbebrücke die längste Schrägseilbrücke Deutschlands mit einem Verbundüberbau werden. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 366 m, die Höhe des Pylons über dem Gelände 77 m. Die Arbeiten auf der Baustelle wurden im Dezember 2005 begonnen. Die geplante Bauzeit beträgt ca. 2 Jahre.