Detailergebnis zu DOK-Nr. 57800
Gussasphaltbeläge auf Stahlbrücken
Autoren |
K. Scharnigg B. Steinauer |
---|---|
Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 43 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. 47). - ISBN 3-86509-339-6
Bei den Belägen von Brücken, insbesondere bei Stahlbrücken, ist besonderes Augenmerk auf die Konzeption der Schutz- und Deckschicht zu legen. In der Regel werden diese beiden Schichten aus Gussasphalt 0/11S mit einer Dicke von jeweils 3,5 cm auf dem nach ZTV BEL-ST gewählten Abdichtungssystem eingebaut. Als Bindemittel darf nach der o. g. Vorschrift nur PmB 45A oder PmB 45B eingesetzt werden. Auch wenn sich seit dem Einsatz der PmB die Dauerhaftigkeit der Brückenbeläge deutlich verbessert hat, werden in der Praxis relativ häufig Spurrinnen im Bereich der Rollspuren beobachtet. Im Rahmen dieses Projektes wurde untersucht, ob sich der Einsatz eines "härteren" Bindemittels (z. B. PMB 25A) nachteilig auf das Tieftemperaturverhalten des Asphalts auswirkt. Nach den nun vorliegenden Ergebnissen ist der Einsatz des PmB 25 neben dem PmB 45 für Gussasphaltbeläge mit orthotropen Fahrbahnbelägen, vor allem in Bereichen, die durch den Schwerlastverkehr stark beansprucht werden, möglich. Dies ist besonders auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit zu empfehlen, da selbst beim Einsatz von PmB 45 relativ starke Verformungen bei hohen Beanspruchungen auftreten können. Allerdings wurde auch festgestellt, dass es Unterschiede zwischen den PmB 25 verschiedener Hersteller in Bezug auf das Verformungs- und das Tieftemperaturverhalten gibt. Es sollte also beim Einsatz der verschiedenen PmB im Rahmen der Eignungsprüfung auch das Tieftemperaturverhalten der hergestellten Asphalte beurteilt werden.