Detailergebnis zu DOK-Nr. 57857
Mobilitätswerkzeuge im Haushalt: Modellierung der Interaktionen zwischen dem Besitz von Pkw und ÖV-Zeitkarten (Orig. engl.: Household mobility tool ownership: modeling interactions between cars and season tickets)
Autoren |
K.W. Axhausen D.M. Scott |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 33 (2006) Nr. 4, S. 311-328, 4 T, zahlr. Q
Der Artikel beschreibt die Auswertung einer Stated-Response-Erhebung aus den Jahren 2000/2001 in Karlsruhe, in der jeder Haushalt seine Ausstattung mit Mobilitätswerkzeugen in mehreren Durchläufen hinsichtlich der geschätzten Kosten des Sets optimieren konnte. Ziel war die Modellierung von Haushaltsentscheidungen zur Ausstattung mit Mobilitätswerkzeugen, d. h. neben Pkw-Besitz auch der Besitz von ÖV-Zeitkarten. Die Analyse mittels eines neuen Verfahrens, des bivariaten Probitmodells, zeigt, dass starke Substitutionseffekte zwischen ÖV-Zeitkarten und Pkw-Besitz bestehen, und Haushalte dazu tendieren, einen Mix verschiedener Mobilitätswerkzeuge einzusetzen. Dieses Verhalten scheint von der Charakteristika der Person weitgehend unabhängig zu sein. Diese Erkenntnisse wurden bisher in Verkehrsnachfragemodellierungen i. d. R. vernachlässigt. Es muss daher über die bisher übliche Modellierung allein des Pkw-Besitzes hinaus auch die weitere Ausstattung eines Haushalts mit Mobilitätswerkzeugen berücksichtigt und modelliert werden.