Detailergebnis zu DOK-Nr. 57884
Vorhersage der Rissbildung an Straßen unter Verkehr (Orig. engl.: Prediction of pavement crack initiation from in-service pavements: a duration model approach)
Autoren |
A. Loizos M.G. Karlaftis |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1940) S. 38-42, 2 B, 2 T, 13 Q
Vorhersagemodelle für die Zustandsmerkmale, wie z. B. Rissbildung, sind der wichtigste, aber auch schwächste Punkt von Pavement Management Systemen. Auf Basis der Daten des "Performance Analysis of Road Infrastructure" (PARIS)-Projekts der Europäischen Union wurden neue Modelle zur Vorhersage der Rissbildung auf Asphaltbefestigungen und halbstarren Belägen entwickelt. Im PARIS-Projekt wurden an 900 Teststrecken, verteilt über 15 europäische Länder, Langzeitbeobachtungen durchgeführt. Viele der beobachteten Variablen, wie beispielsweise Aufbaudaten, Zustandsdaten, Verkehrsdaten, Deflexionsdaten, meteorologische Daten, wurden bis zu zehn Jahre lang aufgezeichnet. In dem Beitrag wird die historische Entwicklung von Vorhersagemodellen, die im wesentlichen auf dem AASHTO Road Test basieren, kurz vorgestellt und die aus den PARIS-Daten neu entwickelten Modelle zur Vorhersage der Rissbildung ausgewertet. Diese Modelle haben gegenüber bisherigen Modellen drei Vorteile: sie basieren auf einer breiten Datengrundlage von 15 europäischen Ländern, sie beinhalten eine große Zahl von Aufbau-, Verkehrs- und Wetterdaten und die Modelle können direkt Versagenszeitpunkte berechnen, während die Modelle, die auf dem AASHTO Road Test basieren, nur die Anzahl der ertragbaren Lastwechsel vorhersagen.