Detailergebnis zu DOK-Nr. 57893
Bewertung von heißvergossenen, thermo-elastischen Vergussmassen für Asphaltstraßen im Labor- und Feldversuch (Orig. engl.: Field and laboratory evaluations of hot-poured thermoelastic bituminous crack sealing of asphalt pavements)
Autoren |
G. Huntington K. Ksaibati C. Carter |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1933) S. 113-120, 11 B, 2 T, 6 Q
Risse sind oft die Ursache für eine ausgeprägte Schadensbildung bei Asphaltstraßen. Zur Schadensbehebung entscheidet man sich zu Versiegelungen oder Verfüllungen, je nachdem, ob die Risse "arbeiten". So hatte man sich im Staat Wyoming (USA) zum Ziel gesteckt, die Wirksamkeit eines Schließens von Rissen sowohl im Labor als auch im Feldversuch zu überprüfen. Hierbei definierte man für das Verfüllen eine Rissbreite von 0,5 cm bis 2,5 cm bei Längsrissen (thermische Risse, aufgegangene Fugen, Eckrisse) mit einer horizontalen Öffnung von kleiner gleich 3 mm/Jahr. Versiegelungen ordnete man thermischen Rissen und Reflexionsrissen (längs und quer) mit einer Rissbreite von 0,5 cm bis 1,9 cm und einer horizontalen Öffnung von größer gleich 3 mm/Jahr zu. Vier Behandlungsmethoden mit drei verschiedenen Vergussmaterialien wurden gegenübergestellt. Bei diesen Materialien handelte es sich um handelsübliche, heißvergießbare, thermo-elastische Produkte. Im Labor wurden Asphaltproben (25,4 cm x 5,1 cm x 5,1 cm) hergestellt, die in der Mitte durch Vergussmasse verbunden waren. Dabei wählte man vier Varianten von Füllungen. Die Proben wurden mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10 °C/h bis zum Bruch beansprucht. Feldversuche wurden auf drei Straßen (i. M. 30, 415, 1 260 Lkw-Beanspruchung) durchgeführt. Sie sollten vor allem zur Überprüfung der Vergussmassen dienen. Festgehalten wurde die Art des Versagens (Haftfähigkeit, Kohäsion, Herauslösen, neue Rissbildung). Es zeigte sich, dass Material, Art der Versiegelung/Verfüllung sowie Verkehrsbelastung und Häufigkeit des Schneepflügens das Gebrauchsverhalten beeinflussen.