Detailergebnis zu DOK-Nr. 57908
Neubau der Pleißenbachtalbrücke - Ausführungsbeispiel für die Verbundbauweise mit Kleinkästen
Autoren |
T. Klähne O. Einhäuser |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Tagungsband 16. Dresdner Brückenbausymposium: 14. März 2006. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2006, S. 251-258, 7 B, 3 Q
Verbundbrücken mit dicht geschweißten Kleinkästen stellen mittlerweile eine etablierte und bewährte Bauweise bei mittleren Stützweiten dar. Viele herausragende Brückenbauwerke wurden in den letzten Jahren mit dicht geschweißten Kleinkästen ausgeführt, was die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit dieser Bauweise beweist. Solche Querschnitte stellen bei Stützweiten bis etwa 80 m eine kostengünstige Alternative zum traditionellen Verbundquerschnitt mit begehbarem Kasten dar. Die wesentlichen Vorteile liegen in der Wirtschaftlichkeit durch Einsparungen bei der Stahltonnage und beim Korrosionsschutz sowie in der einfachen Fertigung und Montage in großen Schüssen. Aber auch aus gestalterischer Sicht sind diese Brücken durch ihre zusätzliche Strukturierung durchaus mit jenen mit begehbarem Kasten vergleichbar. Anhand der zurzeit in Bau befindlichen Pleißenbachtalbrücke im Zuge der BAB A72 zwischen Leipzig und Chemnitz sollen die Vorzüge der Bauweise sowie Vorschläge für ihre Bemessung und Konstruktion aufgezeigt werden. Dieses Bauwerk stellt mit seinen Einzelstützweiten von knapp 50 m ein typisches Beispiel für in Deutschland zu errichtende Brücken dar.