Detailergebnis zu DOK-Nr. 57909
Alternative Berechnungen von annähernd zerstörten Stahlträgern am Ende der Nutzungsdauer (Orig. engl.: Alternate approach to approximating deteriorated steel beam end capacity)
Autoren |
T.M. Ahlborn J.W. van de Lindt S. Kethu |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1928) S. 92-100, 10 B, 2 T, 6 Q
Korrosion von Stahlträgern, verursacht von Glatteis verhindernden Mitteln, ist in den nördlichen und gebirgigen Landstrichen der USA ein allgemeines Problem, wobei die dadurch entstehenden Schäden an den Trägerenden und besonders über den Auflagerzonen infolge verminderter Scherfestigkeit deutlich zu Buche schlagen. Die Universität von Colorado hat im Auftrag der Straßenbauverwaltung von Michigan untersucht, wie sich der Scherkraftverlust in den entsprechenden Stahlsektionen entwickelt und berichtet in diesem Beitrag über die Ergebnisse. In die Untersuchungen sind einige hundert dreidimensionale Finite-Elemente-Analysen aus 16 typischen Stahlbrücken eingeflossen. Die meisten Erscheinungs- und Situationsbilder der Stahlträgerschäden sind bei der Untersuchung von detaillierten Brückenprüfberichten ermittelt worden. Daraufhin wurden Finite-Elemente-Analysen für die Stahlträgerendbereiche mit simulierten Schadensbildern unter Einsatz des Programms ABAQUS durchgeführt. Ein besonderes Versuchsprogramm konzentrierte sich sodann auf bestimmte Stahlträger, um die Gültigkeit und Genauigkeit der FE-Analysen zu prüfen. Entwurfstabellen wurden für eine Übersicht von Schadensfällen entwickelt, so dass der Brückeningenieur mit Hilfe einfacher Faktoren die Standfestigkeit des unbeschädigten Stahlträgerverbands abschätzen kann.