Detailergebnis zu DOK-Nr. 58005
Analytische Studie über die Einflüsse des Lkw-Reifendrucks auf die Befestigung bei Berücksichtigung der gemessenen Reifenkontaktdruckdaten (Orig. engl.: Analytical study of effects of truck tire pressure on pavements with measured tire-pavement contact stress data)
Autoren |
R.B. Machemehl J.A. Prozzi F. Wang |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1919) S. 111-120, 4 B, 3 T, 26 Q
Die Veränderung des Lkw-Reifendrucks spielt eine wichtige Rolle bei der Beschreibung der Wechselwirkung zwischen Reifen und Fahrbahn. Der Kontaktdruck wird bei herkömmlichen Approximationsmethoden vereinfachend aus einer runden Kontaktfläche und bezogen auf einen einheitlichen Reifendruck ermittelt. Weiterführende Untersuchungen haben gezeigt, dass der Reifenkontaktdruck weit von einer einheitlichen Größe entfernt ist. Gemessene Kontaktdrücke wurden in ein elastisches Mehrschichtenprogramm eingegeben, um anhand zwei unterschiedlich dicker Asphaltbefestigungen die Reaktionen zu berechnen. Die Ergebnisse wurden mit denen konventioneller Methoden verglichen. Die Rechenergebnisse zeigen, dass die konventionellen Methoden bei geringen Reifendrücken das Befestigungsverhalten zu gering und bei hohen Drücken zu hoch ansetzen. Eine Zwei-Wege-Analyse des Variantenmodells wurde zum Vergleich der Befestigungsreaktion verwendet, um den Einfluss des Lkw-Reifendrucks auf die auftretende Befestigungsreaktion festzulegen. Statistische Untersuchungen ergaben, dass der Reifendruck signifikant abhängig ist von der Zugdehnung an der Unterseite des Asphaltpakets und von den Spannungen in Fahrbahnoberseite für die beiden untersuchten Asphaltpakete. Die Einflüsse des Reifendrucks auf die vertikalen Dehnungen an der Oberseite des Untergrunds sind besonders bei dicken Befestigungen als untergeordnet einzustufen.