Detailergebnis zu DOK-Nr. 58080
CO(Index 2)-Minderung im Verkehr: ein Sachstandsbericht des Umweltbundesamts, Beschreibung von Maßnahmen und Aktualisierung von Potenzialen
Autoren |
M. Jäcker R. Kolke A. Rauterberg-Wulff |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Berlin: Umweltbundesamt, 2003, 58 S., 7 B, 8 T, zahlr. Q
Die vom Verkehr ausgehenden CO(Index 2)-Emissionen haben in der Vergangenheit beträchtlich zugenommen. Die Ursache dafür liegt in erster Linie in der gestiegenen Verkehrsleistung. Es wird damit gerechnet, dass ohne zusätzliche Maßnahmen, die das Verkehrswachstum dämpfen, die Fahrleistungen im Straßenverkehr bis zum Jahre 2010 im Vergleich zu 1990 um rund 23 % ansteigen. Das könnte zu weiteren einschneidenden Minderungsmaßnahmen in anderen Sektoren führen, wenn das Erreichen des Minderungsziels der Bundesregierung nicht gefährdet werden soll. Erforderlich dafür, dass auch der Verkehr auf lange Sicht zum Klimaschutz beiträgt, ist ein hohes Maß an Mobilität mit weniger CO(Index 2)-Emissionen. Dafür sind Produktions-, Siedlungs- und Infrastrukturen so zu entwickeln, dass individuelle Mobilität und arbeitsteilige Produktion auch mit geringerem Verkehrsaufwand als bisher möglich werden. Durch die Förderung des öffentlichen und des nicht motorisierten Verkehrs sowie durch gezielte ökonomische Anreize kann der Verkehr auf Verkehrsmittel verlagert werden, die umweltverträglicher und energieeffizienter sind. Eine umweltverträglichere Gestaltung des bestehenden Verkehrs durch technische und nicht technische Maßnahmen führt bereits kurzfristig zu einer Reduktion der spezifischen CO(Index 2)-Emissionen.