Detailergebnis zu DOK-Nr. 58088
Porenwasserdruckmessung in Versuchen mit durch Sprengung hervorgerufener Bodenverflüssigung (Orig. engl.: Pore pressure measurement of a rut prediction model for flexible pavement)
Autoren |
K.M. Rollins J.D. Lane E. Dibb |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1936) S. 210-220, 10 B, 9 Q
An mehreren Stellen wurden Sprengungen zur Verflüssigung des Bodens durchgeführt, um Bodenverbesserungsmaßnahmen und das horizontale Tragverhalten von Gründungen zu bewerten. Die Untersuchungen konnten so im Maßstab 1:1 ablaufen, ohne dass ein Erdbeben abgewartet werden musste. Unter diesen extremen Bedingungen müssen die Porenwasserdruckgeber einem plötzlich auftretenden Druck von 41,4 MPa standhalten, daneben aber ein Messniveau von +/- 0,69 kPa ausreichend genau erfassen. Von den drei untersuchten Gebern erwies sich die Konstruktion mit elektrischer Widerstandsmessung als die am besten geeignete. Die Messinstrumente wurden erfolgreich den extremen Drücken ausgesetzt, gaben aber dennoch korrekt die niedrigen Porenwasserdrücke über längere Zeit an. Diese Geber sind zwar teurer als die anderen Konstruktionen, mit einem speziellen Einbauverfahren lassen sie sich aber wiederverwenden, so dass der höhere Preis ausgeglichen wird. Mit diesen Instrumenten war es möglich, die Ausdehnung der Bodenverflüssigung während der Sprengung zu erfassen und das Verhalten des Bodens (Porenwasserdruckänderung) bei zyklischer Horizontalbelastung von Pfählen zu erkennen.