Detailergebnis zu DOK-Nr. 58097
Bestimmung der Rohdichte von Asphalt mit Wasser: Ergebnisse eines Ringversuchs
Autoren |
R. Lehné H.-J. Eulitz |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 12, S. 751-754, 5 B, 3 Q
Die Rohdichte von Asphalt bleibt auch nach Einführung der in naher Zukunft zu erwartenden neuen Strukturen der Qualitätssicherung eine wichtige Größe für die Qualitätskontrolle der Asphaltherstellung und des Asphalteinbaus. In den Anforderungen an das Mischgut, gemäß Erstprüfung nach EN 13108-20, ist die Bestimmung der Asphaltrohdichte mit Wasser unter "Prüfverfahren" vorgegeben. Die Prüfverfahren für die Bestimmung der Rohdichte von Asphalt sind in DIN EN 12697-5 beschrieben, darunter die Volumenbestimmung der Probe mit Hilfe eines Pyknometers. Die Verwendung von Wasser als Pyknometerflüssigkeit anstelle des bisher in der Laborpraxis eingesetzten toxischen Lösemittels Trichlorethen ist neu. Um die Einführung in die Praxis zu fördern, wurde von der FGSV für die Bestimmung der Rohdichte von Asphalt mit Wasser eine detaillierte Versuchsbeschreibung erarbeitet und in der Reihe "Arbeitsanleitungen zur Prüfung von Asphalt" (ALP A-StB) veröffentlicht. Im Beitrag werden die Ergebnisse eines Ringversuchs vorgestellt, der Anfang 2006 in Deutschland unter Beteiligung von 30 Laboratorien durchgeführt wurde. Die für Splittmastixasphalt ermittelte Rohdichte - bestimmt mit Wasser - stimmt sehr gut überein mit dem Ergebnis der herkömmlichen Prüfung unter Verwendung von Trichlorethen als Pyknometerflüssigkeit. Die Ergebnisse des Ringversuchs bestätigen, dass das bisher für diese Prüfaufgabe verwendete Lösemittel Trichlorethen durch Wasser ersetzt werden kann.