Detailergebnis zu DOK-Nr. 58146
Brücken und Tunnel der Bundesfernstraßen 2006
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0.10 Dokumentation 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Köln: Deutscher Bundes-Verlag, 2006, 145 S., zahlr. B (Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung). - ISBN 978-3-935064-42-2
Im Jahr 2006 werden in der Schriftenreihe "Brücken und Tunnel der Bundesfernstraßen" 11 interessante Ingenieurbauwerke vorgestellt. In Nassau wurde als Ersatz der alten Kettenbrücke unter Verwendung der alten Portale eine Zügelgurtbrücke errichtet. Mit der stählernen Stabbogenbrücke bei Elstal wird nördlich von Potsdam ein Geh- und Radweg über die vierstreifig ausgebaute B5 überführt. In Hattingen ist als Ersatz für eine abgängige Stahlbrücke über die Ruhr ein Neubau in Stahlverbundbauweise für die B51 und eine zweigleisige Straßenbahn errichtet worden. Mit einer 1 150 m langen Stahlverbundbrücke mit einteiligem Überbau wird die noch im Bau befindliche Südharzautobahn A38 von Göttingen nach Halle/Saale bei Berga über das Thyratal geführt. Im Bereich der Landesgrenzen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern überquert südlich von Lübeck die neue A20 die landschaftlich reizvolle und ökologisch sehr sensible Wakenitzniederung auf einer fast 300 m langen Stahlverbundbrücke. Die 723 m lange Lockwitztalbrücke in Stahlverbundbauweise im Verlauf der neuen A17 nach Prag südlich von Dresden ist nicht nur in technischer Hinsicht ein ungewöhnliches Bauwerk, sondern auch gestalterisch herausragend. Anstelle einer alten steinernen Brücke aus dem Jahre 1833 über das Überflutungsgelände der Unstrut bei Sachsenburg ist für die zu überführenden Bundesstraßen B85 und B86 ein neues Bauwerk mit 12 Stahlbetonbögen errichtet worden. Der Einbau zusätzlicher Stützen und einer lastverteilenden, mit dem stählernen Deckblech durch aufgeschweißte Kopfbolzendübel verbundene Stahlbetonplatte, machte die Stahlbrücke der A5 über die DB-Gleise bei Karlsruhe-Durlach zu einer Stahlverbundbrücke. Östlich von Hessisch Lichtenau wurden für die im Bau befindliche A44 zwischen Kassel und Herleshausen der rd. 284 m lange Walbergtunnel und der 544 m lange Hopfenbergtunnel in der Spritzbetonbauweise gebaut. Zwischen den Tunneln liegt eine 500 m lange Brücke. Mit dem Bau des 1 180 m langen Ursulabergtunnels in offener Bauweise wurde die stark befahrene B12 in der Tieflage verlegt.