Detailergebnis zu DOK-Nr. 58174
Das Unfallgeschehen im Wirtschaftverkehr: Verletzungsrisiken bei beruflich bedingter Verkehrsteilnahme
Autoren |
M. Pfeiffer M. Geiler |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 53 (2007) Nr. 1, S. 13-19, 3 B, 3 T, 11 Q
Für Untersuchungen zu diesem Thema ist die amtliche Statistik über Straßenverkehrsunfälle nicht hilfreich, da sie u. a. nicht nach Wegezwecken unterscheidet und auch zahlreiche Unfälle aus methodischen Gründen nicht erfasst. Eine gute Datenbasis liefern dagegen die Unterlagen der gesetzlichen Unfallversicherung. Ihre Unfalldaten verknüpft mit Expositionsdaten aus den Ergebnissen der Mobilitätserhebungen "Mobilität in Deutschland 2002" und "Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland 2002" förderten eine Reihe neuer Befunde zu Tage. Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte sind mit einem wesentlich höheren Risiko behaftet als dienstliche Wege. Auch konnte erstmalig das tatsächliche Ausmaß der Gefährdung für Fußgänger aufgedeckt werden. In der amtlichen Verkehrsunfallstatistik werden Fußgängerunfälle nur berücksichtigt, wenn sie im Zusammenhang mit dem Fahrverkehr entstanden sind. Fußgänger und Zweiradfahrer weisen das höchste und ÖV-Nutzer das geringste Risiko auf. Für das Ergebnis, dass Frauen ein deutlich höheres Risiko aufweisen als Männer, werden mehrere interessante Gründe ins Feld geführt.