Detailergebnis zu DOK-Nr. 58178
Lärmschutzwände und Windverhältnisse in Wohngebieten (Teile 1 und 2)
Autoren |
S.-R. Mehra M. Schlich |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 1 (2006) Nr. 9, S. 26-29, 5 B, 1 T, 14 Q / Nr. 11, S. 59-62, 6 B
Trotz des großen Einsatzgebiets von Lärmschutzwänden ist bisher über ihre Auswirkungen auf das Umfeld, etwa die häufige Unterbrechung von Durchlüftungen nachbarschaftlicher Stadtgebiete oder die Ab- und Umlenkung von Windströmungen, wenig bekannt. Daher wurden an mehreren Lärmschutzwänden entlang von Straßen Schall- und Windmessungen durchgeführt und die gemessenen Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und Änderungen der Windströmung mit den Ergebnissen strömungsmechanischer Simulationen verglichen. Ergänzend wurden die Anwohner der Untersuchungsobjekte befragt. Die Schallmessungen ließen im Nahbereich der Lärmschutzwände, etwa bis Abstände von 100 m, keinen spürbaren Einfluss von Windrichtung, Windstärke und Strömung auf die Ausbreitung des Schalls erkennen. Erst in größeren Entfernungen wurden Erhöhungen der Geräuschpegel beobachtet, die auf durch den Wind erzeugte Krümmungen der Schallstrahlen zurückzuführen sind. Den Ergebnissen der Windmessungen zufolge beeinflussen Lärmschutzwände in ihrer näheren Umgebung die Windströmung kaum. Allerdings erlauben die bisherigen Messungen noch keine abschließende Beurteilung der Wechselwirkung von Lärmschutzwand und Wind.