Detailergebnis zu DOK-Nr. 58187
Zum Nachweis der Standsicherheit von Böschungen nach DIN 1054:2005-01
Autoren |
E. Perau S. Gutjahr |
---|---|
Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Geotechnik 29 (2006) Nr. 3, S. 289-292, 1 B, 2 T, 2 Q
In der Zeitschrift "Geotechnik" wird in mehreren Beiträgen über die unterschiedlichen Sicherheitsgrade beim Nachweis der Standsicherheit von Böschungen nach DIN 1054:2005-01 im Gegensatz zu DIN 4084:1981-07 berichtet. Durch die Angaben in Anhang F der DIN 1054 wird festgelegt, dass die Standsicherheit noch bis zum Erscheinen einer Neuausgabe der DIN 4084 mit der Ausgabe 1981-07 zu berechnen ist, dass aber statt der bisherigen globalen Sicherheit das Konzept der Teilsicherheitsbeiwerte gilt. Für ein Beispiel einer Böschung mit einer hangparallelen Gleitfuge werden die verschiedenen Nachweisverfahren der Standsicherheit nach alter und neuer Norm geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede der Sicherheitsgrade für dieses Beispiel mit etwa 10 % baupraktisch ohne Bedeutung sind. Bei Böschungen, die mit Gleitkreisen untersucht werden, ist ein Vergleich der Ergebnisse nicht so einfach möglich, weil durch die Anwendung der Partialsicherheitsgrade für die Scherfestigkeit andere Gleitkreise die kleinste Sicherheit ergeben als nach "alter" Norm. In der Tendenz ergeben sich nach "neuer" Norm geringere Anforderungen an die Böschungsbruchsicherheit. Bei der Festlegung der Teilsicherheiten wird vorgeschlagen, für besondere Lasten (z. B. für Strömungskräfte) höhere Sicherheiten anzunehmen, um das "alte" Sicherheitsniveau zu halten.