Detailergebnis zu DOK-Nr. 58250
Ökonomische Aspekte der Umsetzung von Natura 2000 in Mittel- und Osteuropa: das Beispiel Lettland / Economic aspects of implementing Natura 2000 in Central and Eastern Europe: the case of Latvia
Autoren |
M. Badura M. Leibenath |
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Sachgebiete |
3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht |
Natur und Landschaft 82 (2007) Nr. 3, S. 89-93, 4 B, 20 Q
Auf Basis des vorhandenen Schutzgebietsystems, ergänzt durch eine aktuelle Inventarisierung von Arten und Lebensräumen, konnte Lettland zum EU-Beitritt eine abgestimmte Liste von Natura-2000-Gebieten vorlegen. Naturschutz hat in Lettland eine lange Tradition, allerdings unterscheidet sich Natura 2000 vom bisherigen Schutzkonzept, da nun sozioökonomische Belange zwingend zu beachten sind. Viele Natura-2000-Gebiete liegen in ländlichen Räumen mit geringer wirtschaftlicher Aktivität. Es ist deshalb von großer Bedeutung, auch die ökonomischen Potenziale von modernem Naturschutzmanagement zu kommunizieren. Kosten-Nutzen-Analysen werden dabei als wichtiges Instrument betrachtet, um qualifizierte Aussagen zur Wirkung verschiedener ökonomischer Szenarien zu machen. Anhand des Projektbeispiels "Rückbau des Stauwehrs am Salaca-Fluss bei Staicele" soll mittels einer Zahlungsbereitschaftsanalyse aufgezeigt werden, welchen Nettonutzen das Vorhaben aus Sicht der lettischen Gesamtbevölkerung erzeugt.