Detailergebnis zu DOK-Nr. 58258
Was bewegt die Stadt?: Mobilität, Urbanität, Baukultur, Kunst?
Autoren |
H.H. Topp |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Internationales Verkehrswesen 59 (2007) Nr. 2, S. 77-83, 8 B, 12 Q
Verkehrsinfrastruktur ist groß, störrisch und langlebig; sie prägt die Stadt - positiv wie negativ. Der verkehrstechnische Funktionalismus der 1960er und 70er Jahre hat uns ein bauliches Erbe bar jeder Baukultur hinterlassen. Ein zaghaftes Umdenken begann mit der flächenhaften Verkehrsberuhigung in den 80er Jahren, aber Hauptverkehrsstraßen blieben reine Verkehrsbänder und viele Plätze reine Verkehrsverteiler oder Parkplätze. Städtebauliche Reparatur und Integration einseitig technisch geprägter Verkehrsinfrastruktur wird bei schärfer werdender Städtekonkurrenz zum Schlüssel urbaner Quantität und der Perspektiven einer Stadt. Die Aufgaben der Verkehrsplanung haben sich verschoben von verkehrstechnischer Quantität zu städtebaulicher Qualität. Es gibt inzwischen gute Beispiele, neue Ansätze mit mehr Selbstregulierung und weniger Reglementierung; die Kreisverkehrsplätze stehen dafür. Die hier gezeigten guten Beispiele machen Mut. Sie sind aber noch längst nicht Standard und dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Baukultur im Verkehr immer noch Mangelware ist.