Detailergebnis zu DOK-Nr. 58302
Ringuntersuchung an einer ungebundenen Gesteinskörnung unter Verwendung des Triaxialversuchs mit zyklisch wiederholter Belastung (Orig. engl.: Round robin investigation on the cyclic triaxial test for unbound granular materials)
Autoren |
I. Hoff H. Arvidsson S. Erlingson |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
BCRA '05: Proceedings of the 7th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields, 27-29 June 2005, Trondheim, Norway. Trondheim: NTNU, Norwegian University of Science and Technology, 2005, CD-ROM, Paper No 180, 8 S., 3 B, 6 T, 2 Q
Mit der DIN EN 13286 wurde eine Euronorm für die Durchführung des Triaxialversuchs mit zyklisch wiederholter Belastung an ungebundenen und wassergebundenen Gesteinskörnungen durch das CEN erarbeitet. Vor der endgültigen Fertigstellung der Norm wurde beschlossen, eine Ringuntersuchung mit diesem Prüfverfahren durchzuführen und alle in Europa auf diesem Gebiet wissenschaftlich tätigen Labore aufzufordern, hieran teilzunehmen. An neun Labore wurde je eine vorbereitete Materialprobe verschickt. Sechs Labore führten die Versuche durch, einige sogar dreifach. Durch dieses Vorgehen sollte aufgezeigt werden, wie sich Unterschiede im Einbau der Probe und in der Versuchsdurchführung auf die Ergebnisse auswirken. Die Ringuntersuchung wurde durchgeführt an nur einem Gesteinskörnungsgemisch mit einer vorgegebenen zu erreichenden Trockendichte und einem festgelegten Wassergehalt. Ermittelt werden sollte der Elastizitätsmodul bei unterschiedlichen Spannungszuständen. Drei Labore führten zusätzlich den Mehrstufentest (Multistage Test) durch, um Aussagen bezüglich des Widerstands gegenüber bleibenden Verformungen zu erhalten. Die Ergebnisse der Ermittlung des Elastizitätsmoduls zeigen, dass die Wiederholgenauigkeit innerhalb eines Labors bei einer mittleren Abweichung vom Mittelwert von 23, 17 und 14 % für die drei Niveaus der mittleren Spannung (50, 100 und 200 kPa) liegt. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den Laboren lässt Abweichungen vom Mittelwert von 32, 22 und 30 % für die drei Niveaus der mittleren Spannung erkennen. Der Umfang der Untersuchung wird als offensichtlich zu gering eingeschätzt, um eine statistisch abgesicherte Validierung des Prüfverfahrens zu erhalten. Die Durchführung einer umfangreicheren Untersuchung zur Ermittlung der zu erwartenden Abweichungen der Versuchsergebnisse wird angeregt.